Dreikönigstreffen der NPD in Niederbayern und Oberfranken

Der Landesverband Bayern der NPD will zu Beginn des Wahljahres Stärke und Mobilisierungsfähigkeit demonstrieren. Für den 6. Januar ruft die rechtsextreme Partei zu zwei „Dreikönigstreffen“ auf: in Breitenhausen nahe Deggendorf (Niederbayern) und einem bislang unbekannten Ort in Oberfranken.
Als Redner kündigt die NPD für die Veranstaltung in Breitenhausen den neuen Landesvorsitzenden Karl Richter, dessen Stellvertreter Sascha Roßmüller und den Vorsitzenden der NPD Niederbayern, Fred Steinleitner, an. Roßmüller soll zum Thema „Regionalpolitik statt Rettungspolitik“ sprechen, während Steinleitner „klarstellen“ will, „Warum sich mit den etablierten Parteien nichts ändern kann.“
Während die NPD auf ihrer Homepage relativ ausführlich über die Veranstaltung in Niederbayern informiert, hält sie sich hinsichtlich des angekündigten „Dreikönigstreffens“ in Oberfranken bedeckt. Lediglich die Teilnahme des ehemaligen NPD-Landeschefs und jetzigen Beisitzers Ralf Ollert teilt die Partei auf ihrer Website mit. Über den genauen Veranstaltungsort und weitere Redner schweigt sich die Neonazi-Partei noch aus.
Mit ihren Veranstaltungen will die NPD eigenen Angaben zufolge unter anderem zeigen, dass sie noch „mitmischen“ würde – und man die „Katastrophenpolitik der vorgeblichen ‚Volksparteien’ mit kräftigen eigenen Akzenten zu kontrastieren“ wisse. Allzu groß kann aber das Vertrauen in die eigene Mobilisierungsfähigkeit nicht sein, der in Breitenhausen vorgesehene Veranstaltungsraum bietet nur für maximal 25 Personen Platz.