Autor Rüdiger Löster

„Europa erwacht“ nicht – Nazis wollen in Roden demonstrieren

Das von der Gemeinde Roden/Ansbach gegenüber dem Aktivisten des „Freien Netz Süd“ Norman Kempken ausgesprochene Verbot für das Rechts-Rock-Konzert am 10. August wurde lt. einer Mitteilung auf der Internetseite der Veranstalter vom Verwaltungsgericht bestätigt. Damit kann diese für die Nazis wichtige Veranstaltung, die als Nachfolge der rechtsextremen „Frankentage“ geplant war, nicht stattfinden.

Aktualisiert am 09.08.2013

Europa kann erst mal nicht „erwachen“

Die Gemeinde Roden/Ansbach hat inzwischen das von Norman Kempken für den 10. August angemeldete Rechts-Rock-Festival „Europa erwacht“ untersagt. Die Veranstaltung sollte auf der gleichen Wiese stattfinden wie der „Nationale Frankentag“ vor zwei Jahren.

Das „Freie Netz Süd“ will Europa in Roden «erwachen» lassen

Wie der Online-Dienst „Main-Netz“ meldet, hat das rechtsextreme „Freie Netz Süd“ seine für den 10. August angekündigte Veranstaltung „Europa erwacht“ in Roden (Main-Spessart-Kreis) angemeldet. Es handelt sich dabei um die Nachfolgeveranstaltung des seit Jahren durchgeführten „Frankentags“ in der Tradition der Frankentage des NSDAP-Funktionärs Julius Streicher.

Fürth: Konspirative Veranstaltung des „Freien Netz Süd“ verhindert

„Keine Bedienung für Nazis“ – unter diesem Motto haben sich in Regensburg ungefähr 160 Gastwirte zusammengeschlossen, um Rassisten die Rote Karte zu zeigen. Am Donnerstag wurde diese Initiative für ihr Engagement von der BayernSPD im Rahmen einer Feierstunde mit dem Josef-Felder-Preis geehrt.
Dass es nicht überall so ist, zeigte ein Vorfall am Freitag in Fürth: dort sollte in einer Gaststätte ein konspiratives Treffen des Freien Netz Süd stattfinden, das dann aber von AntifaschistInnen verhindert werden konnte. Die Betreiber der Gaststätte hatten zunächst offensichtlich kein Problem damit, Räume für Nazis zur Verfügung zu stellen.

«NPD-Bayern-Tour»: Kein Platz für Nazipropaganda!

Mit ihrer „Spitzenkandidatin Sigrid Schüßler“ aus Unterfranken startet die bayerische NPD am Montag eine «Bayern-Tour». Mit dabei wie im letzten Jahr der als „NPD-Flaggschiff“ aufgemachte Lkw. Der kleine Schönheitsfehler, dass beide „Spitzenkandidaten“ Sigrid Schüßler, die Bundesvorsitzende der NPD-Frauenorganisation „Ring Nationaler Frauen“ sowie Karl Richter, Landesvorsitzender der NPD in Bayern, auf Grund der Pleite beim Unterschriftensammeln für die Wahlzulassung gar nicht mehr auf irgendeinem Wahlzettel für die Landtagswahl stehen und damit als „Spitzenkandidaten“ nicht wählbar sind, wird geflissentlich übergangen. Ein verzweifelter Versuch der NPD, die jetzt in den «Wahlkampfmodus schalten» will, sich die Welt schönzureden unter dem Motto „Weine nicht, wenn die Unterschrift fehlt“?

Aktualisiert am 18.07.2013
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