News aus Niederbayern

Brauner und demokratischer Aschermittwoch in Deggendorf

Lediglich 50 Teilnehmer konnte die NPD dieses Jahr zu ihrem politischen Aschermittwoch in Deggendorf mobilisieren. Gegen das dortige Wirtshaus, das die rechtsextreme Partei regelmäßig aufnimmt, richtete sich eine Demonstration des Bündnisses „Deggendorf nazifrei“.
Auf dem Stadtplatz feierte ein überparteiliches Bündnis derweil einen demokratischen Aschermittwoch.

Roßmüller nicht zuverlässig genug fürs Bewachungsgewerbe

Am Donnerstag ist der NPD-Landesvize und „Secretary“ der Bandidos Regensburg Sascha Roßmüller vor dem Verwaltungsgericht Regensburg abgeblitzt. Das Landratsamt Straubing-Bogen hatte ihm die Erlaubnis für den Betrieb eines Sicherheitsunternehmens entzogen. Das Gericht wies Roßmüllers Klage dagegen ab. Die Berufung gegen das Urteil wurde zugelassen.

Eggenfelden: „Dirndl-Volkstod“ und „Geschichten aus dem Schlachthof“

Etwa 20 Neonazis aus diversen ostbayerischen Kameradschaften führten am Samstag, den 25.08.2012 in der Mittagszeit eine Kundgebung am Bahnhof (Hbf) in Eggenfelden durch. Die Veranstaltung war vom Konzept her vergleichbar mit der Kundgebung in Burghausen zwei Wochen zuvor. Die Polizei unterband Protest in Sicht- und Hörweite in jeder Form. Nach verschiedenen Angaben protestierten zwischen 150 und 300 Menschen, darunter Landrat Michael Fahmüller (CSU), gegen die Aktion der Neonazis auf verschiedenen Plätzen im Innenstadtbereich. Getragen wurden diese Veranstaltungen vom DGB-Gewerkschaftsbund und dem Bündnis „Eggenfelden ist bunt“. Währenddessen sorgte der FDP-Kreisvorsitzende für einen Eklat, indem er auch der Veranstaltung der Rechtsextremisten ein gutes Gelingen wünschte.

Nächtliche Nazidemo in Passau

Lautstark marschierten in der Nacht zum Dienstag mehrere Neonazis mit Fackeln und Fahnen durch die Straßen von Passau. Im Klostergarten legten sie an einer Parkbank einen mitgeführten Trauerkranz nieder. Der Versuch, diesen Kranz am Grab des verstorbenen Neonazis und ehemaligen Vorsitzenden der verbotenen «Freiheitlichen Arbeiter Partei (FAP)» Friedhelm Busse niederzulegen, wurde von der Polizei verhindert.
Und wie schon am Samstag in verschiedenen anderen Städten (wir berichteten) war dieser Aufmarsch den Behörden bekannt, die Öffentlichkeit wurde im Vorfeld nicht informiert.