Die neonazistische Kleinstpartei Der Dritte Weg hat ein Jahr nach ihrer Gründung auch einen Ableger in Unterfranken aus der Taufe gehoben. Am 13. September wollen sich „Kameraden“ zur Stützpunktgründung getroffen haben. Einen Personalwechsel gab es derweil beim Stützpunkt Hochfranken / Vogtland. Daraus könnte die Gründung eines Landesverbandes resultieren.
News aus Unterfranken
NPD-Frauenorganisation: Umstrittene Vorsitzende wirft hin

Auf einem am Wochenende abgehaltenen Treffen der NPD-Frauenorganisation „Ring Nationaler Frauen“ wurde der Vorstand neu gewählt. Die bisherige Vorsitzende und parteiintern höchst umstrittene Sigrid Schüssler wurde abgewählt und soll zudem aus der Vereinigung ausgetreten sein. Neue Chefin ist das NPD-Vorstandsmitglied Ricarda Riefling. Geleitet wurde die Veranstaltung der NPD-Frauen bezeichnenderweise von einem Mann.
Wegen Drohung mit dem Volksgerichtshof: Rechtsextremist Martin Wiese muss ins Gefängnis

Lange währte seine Freiheit nicht nach dem mehrjährigen Gefängnisaufenthalt wegen eines geplanten Bombenanschlags. Heute fand in Würzburg die Berufungsverhandlung gegen Martin Wiese (Freies Netz Süd) wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Tragen von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen statt. Mit Todesurteilen durch einen «Volksgerichtshof» hatte er Journalisten gedroht. Das Verurteilung durch das Amtsgericht Gemünden wurde damit bestätigt, Martin Wiese muss wieder in den Knast: für ein Jahr und drei Monate.
Aschaffenburg: NPD-Vorsitzender Apfel vorübergehend festgenommen

Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, wurden dreizehn Funktionäre der NPD, die derzeit im Rahmen ihrer Deutschland-Tour in Bayern unterwegs sind, nach der Kundgebung in Aschaffenburg vorübergehend festgenommen wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung. Durch die Begleitmannschaft des NPD-Lkws hatte es vorher Angriffe gegen Passanten und einen Radfahrer gegeben. Unter den Festgenommenen war auch der NPD-Bundesvorsitzende Holger Apfel.
„Europa erwacht“ nicht – Nazis wollen in Roden demonstrieren

Das von der Gemeinde Roden/Ansbach gegenüber dem Aktivisten des „Freien Netz Süd“ Norman Kempken ausgesprochene Verbot für das Rechts-Rock-Konzert am 10. August wurde lt. einer Mitteilung auf der Internetseite der Veranstalter vom Verwaltungsgericht bestätigt. Damit kann diese für die Nazis wichtige Veranstaltung, die als Nachfolge der rechtsextremen „Frankentage“ geplant war, nicht stattfinden.
Aktualisiert am 09.08.2013