News aus Unterfranken

Europa kann erst mal nicht „erwachen“

Die Gemeinde Roden/Ansbach hat inzwischen das von Norman Kempken für den 10. August angemeldete Rechts-Rock-Festival „Europa erwacht“ untersagt. Die Veranstaltung sollte auf der gleichen Wiese stattfinden wie der „Nationale Frankentag“ vor zwei Jahren.

Das „Freie Netz Süd“ will Europa in Roden «erwachen» lassen

Wie der Online-Dienst „Main-Netz“ meldet, hat das rechtsextreme „Freie Netz Süd“ seine für den 10. August angekündigte Veranstaltung „Europa erwacht“ in Roden (Main-Spessart-Kreis) angemeldet. Es handelt sich dabei um die Nachfolgeveranstaltung des seit Jahren durchgeführten „Frankentags“ in der Tradition der Frankentage des NSDAP-Funktionärs Julius Streicher.

Würzburg: Beteiligung an Mai-Demos des Freien Netz Süd weiter rückläufig

Das neonazistische Kameradschaftsnetzwerk „Freies Netz Süd“ hatte dieses Jahr zum zentralen Frühjahresaufmarsch am 1.Mai nach Würzburg mobilisiert. Mit etwa 350 Teilnehmern wurde ein weiterer Rückgang der Beteiligung verzeichnet. Gegen den Aufmarsch protestierten nach Polizeischätzungen etwa 8.000 Bürgerinnen und Bürger in einem langen Demonstrationszug durch die Stadt und einem „Fest der Demokratie“ am Unteren Markt.

„Wir sind die Mehrheit!“

Ansbach ist bunt

Über 400 Bürgerinnen und Bürger stellen sich in Ansbach (Main-Spessart) gegen den „4. Nationalen Frankentag“, der vom rechtsextremen «Bund Frankenland» unter Führung des Berliner NPD-Vorsitzenden Uwe Meenen (früher Würzburg) und dem Kameradschaftsnetzwerk «Freies Netz Süd» erstmals in Unterfranken abgehalten wurde.
Während es 2009 und 2010 im oberfränkischen Geschwand so gut wie keine Proteste der lokalen Bevölkerung gegen den «Frankentag» gab, formierte sich im Landkreis Main-Spessart ein breites Bündnis gegen das zentrale Sommerfest der bayerischen Kameradschaftszene.

Über die Veranstaltung «MSP ist bunt» berichten Robin Haseler und Xenia Hügel.