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Reichsbürger und Nationalsozialist mit Nähe zur AfDMünchen: Ein Jahr und elf Monate Haft für rechtsextremen Intensivtäter

Luis T. wurde zur Verhandlung vorgeführt. Einen früheren Termin hatte er unentschuldigt sausen lassen

Am Amtsgericht München wurde am Mittwoch eine ganze Straftatenserie des 24-jährigen Rechtsextremisten Luis T. strafrechtlich aufgearbeitet. Am Ende stand eine fast zweijährige Haftstrafe ohne Bewährung. Der Täter zeigte in der Gerichtsverhandlung den Hitlergruß, bedrohte die Richterin mit dem Tod und musste mehrfach ausgeschlossen werden. Wegen Fluchtgefahr wurde Haftbefehl erlassen. Bei dem Täter handelt es sich auch um den mutmaßlichen Angreifer auf einen Reporter des Bayerischen Rundfunks.

AfD-Gegnerinnen sollten sich sexuell zur Verfügung stellenAfD-Landeschef Protschka: Mit Sexismus und NS-Verharmlosung gegen Geflüchtetenunterkunft

AfD Landesvorsitzender Stephan Protschka mit Blick Richtung Gegendemonstranten

Die extrem rechte AfD kehrt nach Corona zunehmend wieder zu ihrem zentralen Thema zurück: der Migration. Am vergangenen Mittwoch wurde mit einer Kundgebung bei Regensburg Stimmung gemacht gegen eine vorübergehende Unterbringung von Geflüchteten auf einem Schiff. Der Landesvorsitzende Stephan Protschka vergriff sich dabei mehrfach im Ton.

Nach Entscheidung zur Lieferung von Leopard-PanzernVerschwörungsideologen setzen weiter auf NS-Vergleiche

Die Köpfe hinter "München steht auf"(MSA) Melchior Ibing und Benny - Archivbild

Letzte Woche einigten sich einige westliche Staaten, die Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg auch mit Kampfpanzern westlicher Bauart zu unterstützen. Nachdem militärische Hilfen für das angegriffene Land schon vorher auf Ablehnung der Querdenker stießen, wurde erneut der Ton verschärft. Wie schon in der Debatte um Impfstoffe war keine Anspielung zu geschmacklos.

AfD-JugendJunge Alternative Bayern wählt IB-Aktivisten in den Landesvorstand

Schaltuch der Identitären Bewegung. Mit dem Kleidungsstück haben wir den IB-Aktivsten häufiger angetroffen

Bei der Nachwuchsorganisation der AfD Bayern wird die Abgrenzung zur rassistischen Identitären Bewegung nicht mal mehr zum Schein aufrechterhalten. Bei der Neuwahl des Landesvorstandes wurde ein Aktivist der IB Schwaben zum Schatzmeister gewählt, der zuletzt Anfang Dezember an einer Aktion der Gruppe in Illerkirchberg teilnahm. Die Wahl des Kaders passt zum Kurswechsel, nunmehr offen die Verbundenheit zum rechtsextremen „Vorfeld“ zu betonen. Und es gibt weitere Beispiele.