Die wöchentlichen Demonstrationen rund um die Gruppe „München steht auf“ finden aktuell wieder mehr Zulauf, darunter sind in kleiner Zahl Neonazis, AfD-Anhänger, Reichsbürger und Identitäre. Auch in der Münchner Szene geht es schon länger nicht mehr nur um die Corona-Maßnahmen. Die Protagonisten sind besonders gut darin, teilweise menschenverachtende Botschaften sagbar zu machen.
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Deggendorf – AfD-Flügel umgarnte Pandemieleugner

In der Spitze 150 Personen kamen gestern in Deggendorf zu Kundgebung der AfD zusammen. Die Reden kamen von Abgeordneten (Ebner-Steiner, Mang, Maier, Spaniel) die dem formal aufgelösten Flügel zugerechnet werden können. Bystron ist ja eher Radikalisierer in eigener Sache.
Jahresrückblick 2020 – Verhinderter rechter Terror und neue antidemokratische Narrative durch Querdenken

Was waren die wichtigsten Ereignisse im Bundesland 2020 bezogen auf Rechtsextremismus und/oder Rechtspopulismus und/oder Rassismus und/oder Antisemitismus?
Auch 2020 wurden in Bayern wieder rechtsterroristische Bestrebungen bekannt. Im Februar ging der Generalbundesanwalt gegen die „Gruppe S“ vor, benannt nach dem mutmaßlichen Kopf der Vereinigung, Werner S., zuletzt wohnhaft in Mickhausen im Landkreis Augsburg. Auch zwei weitere Unterstützer kommen aus Bayern, Frank H. aus München und Marcel W. aus Pfaffenhofen, die beide auch bei den rechtsextremen Bürgerwehrgruppen Wodans Erben aktiv waren. Die „Gruppe S.“ soll seit etwa September 2019 bestanden haben. Ihr wird vorgeworfen, Anschläge auf Moscheen und hochrangige Politiker geplant und bereits Geld für den Ankauf gesammelt zu haben. Der Prozess ist für 2021 in Stuttgart vorgesehen.
Extrem rechts dominierte Anti-Corona-Proteste in Deggendorf

Seit drei Wochen treffen sich montags in der niederbayerischen Stadt zwischen 30 und 50 Personen am Luitpoldplatz, um gegen die aktuell noch verbliebenen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu protestieren. Die maßgeblichen Akteure sind alte Bekannte aus der extrem rechten Szene.