Das Bündnis «Main-Spessart ist bunt» ruft zu einer Gegenveranstaltung gegen die Veranstaltung «Europa erwacht» des rechtsextremen «Freien Netz Süd» auf und mobilisert für den 10. August: «Das Bündnis «MSP ist bunt» hält es für unerträglich, sollte eine sogenannte Rechtsrock-Veranstaltung unter Beteiligung des Freien Netz Süd hier im Landkreis genehmigt werden. Auf einer ähnlichen Veranstaltung bereits im August 2011 in Ansbach kam es zu Rechtsverstößen, unter anderem zu Bedrohungen von Journalisten vor Ort, was zu einer – noch nicht rechtskräftigen – Verurteilung eines der dortigen Redner führte.» schreibt das Bündnis in seinem Aufruf, den wir im Folgenden dokumentieren.
Schlagwort Freies Netz Süd
Das „Freie Netz Süd“ will Europa in Roden «erwachen» lassen

Wie der Online-Dienst „Main-Netz“ meldet, hat das rechtsextreme „Freie Netz Süd“ seine für den 10. August angekündigte Veranstaltung „Europa erwacht“ in Roden (Main-Spessart-Kreis) angemeldet. Es handelt sich dabei um die Nachfolgeveranstaltung des seit Jahren durchgeführten „Frankentags“ in der Tradition der Frankentage des NSDAP-Funktionärs Julius Streicher.
München: Gartenfeier mit dem Rechtsterroristen

„Heil-Hitler“-Begrüßungen, militante Gäste und Angriffe auf Journalisten: Bei einer „Gartenfeier“ im „Braunen Haus“ in München Obermenzing versammelten sich die Führungskader der bayerischen Neonazi-Szene. Trotz harmlos aufgemachter Einladung, warfen die Neonazis ihr Pseudo-Image schnell über Bord und traten offen aggressiv auf. Auch Martin Wiese hat sich wieder eine Strafanzeige eingefangen: Er griff ein vorbeifahrendes Auto an.
Fürth: Konspirative Veranstaltung des „Freien Netz Süd“ verhindert

„Keine Bedienung für Nazis“ – unter diesem Motto haben sich in Regensburg ungefähr 160 Gastwirte zusammengeschlossen, um Rassisten die Rote Karte zu zeigen. Am Donnerstag wurde diese Initiative für ihr Engagement von der BayernSPD im Rahmen einer Feierstunde mit dem Josef-Felder-Preis geehrt.
Dass es nicht überall so ist, zeigte ein Vorfall am Freitag in Fürth: dort sollte in einer Gaststätte ein konspiratives Treffen des Freien Netz Süd stattfinden, das dann aber von AntifaschistInnen verhindert werden konnte. Die Betreiber der Gaststätte hatten zunächst offensichtlich kein Problem damit, Räume für Nazis zur Verfügung zu stellen.
Schlag gegen Bayerns Neonazi-Szene!

Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am frühen Mittwochmorgen insgesamt 73 Objekte durchsucht, in denen Neonazis leben oder arbeiten. Ziel der Razzia war die Sammlung von Beweismitteln für ein Verbotsverfahren gegen das Neonazi-Netzwerk „Freies Netz Süd“.