Im Jahr eins nach dem zum Spendenlauf umfunktionierten „Heldengedenken“ zeigte sich die neonazistische Szene um die Partei Der Dritte Weg nach außen unbeeindruckt. An verschiedenen Orten wurden sie an die Satire-Aktion im letzten Jahr erinnert. Der dieses Jahr spätere Beginn gab der Demonstration einen schaurigen Charakter.
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Aus Neonazi-„Heldengedenken“ wird Wunsiedler Spendenlauf

Vieles war dieses Jahr anders in Wunsiedel. Knapp unter 200 Neonazis hatten sich zum jährlichen Herbsttermin des Freien Netz Süd – jetzt Partei Der Dritte Weg – versammelt. Doch die Wunsiedler Bürger verwandelten den Trauermarsch mit Unterstützung in „den unfreiwilligsten Spendenlauf Deutschlands“, dessen Erlös an die Aussteigerhilfe Exit-Deutschland ging. Auch an der Strecke protestierten wieder mehr Menschen gegen das makabre Ritual der bayerischen Neonaziszene.
„Heldengedenktag“ in Neunhof: Rechte Umtriebe im Knoblauchsland
Wie auch an einigen anderen Orten haben Nazis am 13. März 2011 in Neunhof/Nürnberg einen „Heldengedenktag“ am Kriegerdenkmal abgehalten.
Durch Recherchen von Constanze Borckmann von der regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Unter-, Mittel- und Oberfranken wurde die Nürnberger SPD-Stadtratsfraktion auf die Umtriebe aufmerksam gemacht.