Weniger Teilnehmer, dafür erneut ungestörtes „Heldengedenken“. So lautet das Fazit des gestrigen Neonazi-Aufmarsches der neonazistischen Kleinstpartei III.Weg in Wunsiedel. Im Anschluss gab es eine weitere Kundgebung am Kriegerdenkmal. Die Gegenveranstaltungen zogen deutlich mehr Teilnehmer an.
Schlagwort Julian Bender
Kundgebung unter Corona-Beschränkungen – Stummer „Kampftag“ und ein abgeführter „Gebietsleiter“

In wenig guter Erinnerung dürfte Julian Bender, Gebietsleiter West der Neonazi-Partei III. Weg, seinen Ausflug nach München am 1. Mai behalten. Auf dem Rückweg von einer Kundgebung kam es zu einer unübersichtlichen Auseinandersetzung, in deren Folge Bender von Beamten des Unterstützungskommandos (USK) zu Boden gebracht und gefesselt wurde. Der Kader wurde nach Ankunft eines Gefangenentransporters abgeführt.
Geschichtsrevisionismus – Fulda: Weniger Teilnehmer bei Dresden-Gedenken des III.Wegs

Etwa 150 Teilnehmer konnte die Neonazi-Partei III.Weg zur seit mehreren Jahren stattfindenden Demonstration „Ein Licht für Dresden“ mobilisieren. Die Veranstaltung wurde dieses Jahr in Fulda abgehalten. Die Wahl der Städte wirkt immer mehr beliebig und das Gedenken austauschbar. Gegen den extrem rechten Aufmarsch stellten sich auf diversen Kundgebungen 1.500 Personen, der durch kleinere Blockade behindert wurde.
Wunsiedel – Mit Sophie Scholl und weißen Rosen gegen Nazi-Ungeist

Etwa 230 Neonazis nahmen am Samstag an der jährlichen Veranstaltung der neonazistischen Partei III. Weg in Wunsiedel teil. Im dritten Jahr wird das sogenannte Heldengedenken als Fackelmarsch begangen.