In der 27. Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses des Bayerischen Landtags verteidigten der ehemalige Innenminister Günther Beckstein und der jetzige Innenminister Joachim Herrmann die bayerischen Behörden. Fehler wollen beide nicht erkennen.
Schlagwort NSU-Untersuchungsausschuss
«Diese Dimension konnte man sich nicht vorstellen»

Den Schwerpunkt der 26. Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag bildeten die Ermittlungen im Mordfall Ismail Yasar. Dabei wurde deutlich, dass die Polizei einen entscheidenden Hinweis vernachlässigt hat, der womöglich die bundesweite Mord- und Anschlagsserie in einem ganz anderen Zusammenhang hätte erscheinen lassen können.
Nahe an der Waffenspur, doch weit von den Tätern entfernt

Vergangene Woche vernahm der NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag in zwei Sitzungstagen den BKA-Beamten Christian Hoppe und den Amtsgerichtsdirektor Peter Boie sowie den leitenden Oberstaatsanwalt Dr. Walter Kimmel aus Nürnberg.
«Im OK-Bereich haben wir schneller Infos vom Verfassungsschutz bekommen»

Erneut ging es im Untersuchungsausschuss „Rechtsterrorismus in Bayern – NSU“ um den Ablauf und die Art und Weise der Mordermittlungen anlässlich der bundesweiten Mordserie: In der 17. Sitzung sagten dazu der stellvertretende BAO-Leiter Klaus Mähler und der Fallanalytiker Alexander Horn als Zeugen vor dem Bayerischen Landtag aus.
«Man konnte sich nicht vorstellen, dass es in Deutschland Rechtsterroristen gibt»

Auch in der 14. und 15. Sitzung beschäftigte sich der NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag wieder mit der Frage, wieso erst so spät – und dann so ergebnislos – nach einem rassistischen Tatmotiv gesucht wurde. Insgesamt vier Zeugen gaben dazu Auskunft.