34 Jahre nach dem schwersten Bombenanschlag in der Geschichte der Bundesrepublik nehmen die deutschen Behörden die Ermittlungen wieder auf. Bisher galt der rechtsextreme Student Gundolf Köhler als Einzeltäter. Auslöser der neuen Entwicklung soll eine neue Zeugin sein.
Schlagwort Oktoberfestattentat
„Der blinde Fleck“: Staatsversagen auf der Kinoleinwand

Mit einem Sprengstoffanschlag tötete der Neonazi Gundolf Köhler am 26. September 1980 12 Menschen und sich selbst, mehr als 200 Menschen verletzt er zum Teil schwer. Aus wahlkampftaktischen Gründen wurde ein rechtsextremer Hintergrund schnell ausgeschlossen. Doch der Journalist Ulrich Chaussy hatte schon damals Zweifel an der offiziellen Version — und wird dafür nicht nur bedroht, sondern gerät sogar ins Visier des Münchner Staatschutzes. Heute kommt der Reporter als Held zurück — gespielt durch Benno Fürmann in einem Thriller, der die engagierte Arbeit von Chaussy minutiös rekonstruiert und zugleich verstehen lässt, wie der NSU funktionieren konnte.
Um nicht zu vergessen: 26. September 2012 – 32 Jahre nach dem Oktoberfestattentat

Am 26. September jährt sich zum 32. Mal das Oktoberfestattentat. Bis heute wird von der Polizei die Version eines «Einzeltäters» aufrecht erhalten, neue Ermittlungen werden nicht aufgenommen
Oktoberfestattentat: Ermittlungen wieder aufnehmen!

Bei einer von den Landtagsfraktionen der BayernSPD und Bündnis 90/Die Grünen organisierten Podiumsdiskussion im Bayerischen Landtag berichtete Rechtsanwalt Werner Dietrich, der Opfer und Angehörige von Opfern des Attentats vertritt, über seine nun schon Jahrzehnte andauernden Bemühungen, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden. Hierbei habe er feststellen müssen, dass eine Vielzahl von Spurenakten des bayerischen Landeskriminalamtes nicht bei den Hauptakten des Generalbundesanwaltes geführt werden. Er wolle nun uneingeschränkte Einsicht in diese Spurenakten und forderte hierfür die Unterstützung der Politik ein.