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Jede Menge Neonazis, aber kein zweites Hasskonzert in Scheinfeld

Am Ende stand die NPD doch als Verlierer da. Ihr Familienfest konnte sie abhalten, doch das wesentlich wichtigere Event, das im Anschluss geplante Rechtsrock-Konzert, für das auch die rechte Hooliganband Kategorie C angereist war, wurde abgesagt. Den Erfolg konnte sich buchstäblich jeder der etwa 2000 Gegendemonstranten auf die Fahne schreiben. Und auch der gehypte Neonazi Patrick Schröder hat seinen Teil dazu beigetragen. Die Gründe sind geradezu ein Plädoyer, solche Veranstaltungen nicht zu verschweigen.

Scheinfeld ist bunt – hier ist kein Ort für Neonazis!

Am 24.5., einen Tag vor den Europawahlen, begeht die NPD wieder ihren alljährlichen Bayerntag. Als Ort wurde die mittelfränkische Stadt Scheinfeld gewählt. Im Anschluss an das Fest lädt das Team des neonazistischen Internetzprojekts fsn-TV zum Rechtsrockkonzert in die Halle, die schon einmal für ein Konzert mit angeblich etwa 1.000 Besuchern diente.

Übersicht über die geplanten Gegenproteste.

Innenminister Herrmann bestätigt 18 Rechtsrock-Konzerte in den letzten eineinhalb Jahren

In seiner Antwort auf die schriftliche Anfrage der beiden SPD-Abgeordneten Florian Ritter und Arif Tasdelen veröffentlicht das Bayerische Innenministerium eine Übersicht über die Konzerte, die der Staatsregierung im zweiten Halbjahr 2012 und dem Jahr 2013 bekannt wurden. Die Liste, die auch kleinere Veranstaltungen umfasst, ist aber – wie erwartet – nicht vollständig, auch wenn sie Konzerte enthält, die öffentlich bisher nicht wahrgenommen wurden.

Nazi-Rock-Konzert in „Mittel-Europa“

Der NPD-Funktionär und Betreiber des Neonazi-Online-Senders „FSN-TV“ Patrick Schröder mobilisiert für den 19. April, dem Vorabend des 125. Geburtstages von Adolf Hitler, zu einem Konzert nach „Mittel-Europa“. Angekündigt werden mehrere einschlägig bekannte Bands aus der Naziszene.

Scheinfeld wehrt sich – nach dem Nazi-Konzert

Etwa 1500 Menschen sind am Montag in Scheinfeld auf die Straße gegangen, um unter dem Motto «Scheinfeld ist bunt» nach dem Nazi-Konzert am vergangenen Samstag gegen rechte Umtriebe zu demonstrieren. In der Diskothek „Nachtwelt“ hatte das von Patrick Schröder (NPD) und Axel Michaelis (Landesgeschäftsführer der bayerischen NPD) organisierte und von ca. tausend Nazis besuchte Konzert mit den Nazi-Bands Divison Germania, Faustrache, Act of Violence, White Resistance und Sachsonia stattgefunden.